Zusammenfassung: Kaffeetrinken erhöht die Wachsamkeit und bereitet den Wechsel vom Ruhe- zum Aufgabenmodus stärker vor als der bloße Konsum von Koffein.
„Wie das Kaffeetrinken die Bereitschaft des Gehirns steigert“ weiterlesenEin Espresso enthält im Vergleich gar nicht so viel Koffein
Espresso gilt als besonders starker Wachmacher, der für seine bittere Note geschätzt wird. Viele glauben jedoch, dass Espresso einen besonders hohen Koffeingehalt habe. Das stimmt – ist aber zugleich oft falsch. Wie kann das sein?
„Ein Espresso enthält im Vergleich gar nicht so viel Koffein“ weiterlesenEspresso nach dem Abendessen ist nicht sinnvoll
Kaffee ist für viele Menschen das erste und wichtigste Getränk des Tages. Allerdings wurde in der Vergangenheit auch immer wieder vor zu viel Kaffeegenuss gewarnt: Vor allem Herzkranke sollten aufpassen, sagte die Medizin lange Zeit. Aber ist Kaffee wirklich Gift fürs Herz?
„Espresso nach dem Abendessen ist nicht sinnvoll“ weiterlesenStudie: Einfluss von Kaffee und Koffein auf die Herzgesundheit
Original Titel:
The impact of coffee subtypes on incident cardiovascular disease, arrhythmias, and mortality: long-term outcomes from the UK Biobank
Wie viel Kaffee zum wach werden?
Die US-Army hat ermittelt, was die richtige Menge an Kaffee ist, um wach zu werden
„Wie viel Kaffee zum wach werden?“ weiterlesenWie viel Koffein ist unbedenklich?
für Lebensmittelsicherheit (EFSA), das sich mit möglichen negativen Gesundheitsfolgen durch den Konsum von Koffein aus allen Nahrungsquellen befasst. Danach nimmt in Deutschland rund ein Zehntel der Bevölkerung zu viel Koffein zu sich.
400 Milligramm Koffein pro Tag gelten für einen gesunden Erwachsenen als unbedenklich. Pro Portion, also auf einmal, sollten nicht mehr als 200 Milligramm verzehrt werden. Das wäre dann zum Beispiel der doppelte Espresso mit einem „kleinen“ Stückchen Schokolade, zwei, drei Tassen Filterkaffee oder rund ein Liter Cola. Wobei die Koffeingehalte industriell erzeugter Produkte unterschiedlich ausfallen können.
Koffein wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erstmals aus Kaffeebohnen isoliert, ist aber auch in schwarzem Tee, Mate-Tee, Kakaokernen und Guaranasamen enthalten. Koffein stimuliert das zentrale Nervensystem, verlängert die Adrenalinwirkung und erhöht in moderaten Mengen die Wachsamkeit beziehungsweise verringert das Müdigkeitsgefühl. Allerdings: Eine zu hohe Aufnahme steigert Reizbarkeit, Nervosität und Ängstlichkeit. Und es gibt Personenkreise, die empfindlich auf die nervenaktive Substanz regieren. Speziell für Kinder sollte der Koffeinkonsum Expertenempfehlungen zufolge tabu sein. Auch Schwangeren und Stillenden wird zu einem zurückhaltenden Verzehr geraten, da ein erhöhter Koffeinkonsum mit einem verminderten Wachstum des Fötus in Verbindung gebracht wird. Aus diesem Grunde müssen Lebensmittel ab einem bestimmten Koffeingehalt auch entsprechende Warnhinweise tragen.
Diese findet man zum Beispiel auf Energydrinks, also koffeinhaltigen Erfrischungsgetränken, die neben Koffein weitere Zutaten wie Taurin und Glucuronolacton enthalten, denen ebenfalls anregende Wirkungen zugeschrieben werden. Wissenschaftlich bewiesen ist das allerdings nicht. Dass sich die mögliche negative Gesundheitswirkung von Koffein durch diese Zutaten verstärkt, dazu findet die EFSA in ihrer aktuellen Bewertung aber auch keine Hinweise. Auch negative Wechselwirkungen zwischen einer sportlichen Betätigung und einem moderaten Alkoholkonsum in Zusammenhang mit Energydrinks halten die EFSA-Wissenschaftler für unwahrscheinlich. Eine Position, mit der sich die im italienischen Parma ansässige Institution sicher nicht nur Freunde macht.
So hatte das Bundesinstitut für Risikobewertung noch im Januar 2014 im Zusammenhang mit seiner Verzehrstudie zu Energydrinks auf Sport- und Musikveranstaltungen geäußert, es gebe Anhaltspunkte, nach denen der Konsum von Energydrinks speziell in Kombination mit sportlicher Betätigung oder Alkohol kritisch zu bewerten sei.
Christina Rempe und Britta Klein, www.aid.de