Klimafreundlicher Kaffee für den  deutschen Markt

Kaffeebauern in Costa Rica sind Pioniere des Klimaschutzes  

Im November 2017 kommen über 20.000 Fachleute, Politiker und Aktivisten aus aller Welt auf der UN-Weltklimakonferenz in Bonn zusammen. Wenn dann die politischen Schwergewichte über die großen Linien der Klimapolitik beraten, haben Kaffeebauern in Costa Rica schon mal mit dem praktischen Klimaschutz begonnen. Unterstützung bekommen sie dabei auch aus Deutschland.. Im Oktober besuchen einige von ihnen deutsche Röstereien und die Ernährungsmesse Anuga.

Klimafreundlicher Kaffee für den  deutschen Markt

Ein bislang einmaliges Produkt

Klimafreundlicher, zukünftig sogar klimaneutraler Kaffee – das ist ein bislang weltweit einmaliges Produkt. Und es liegt im Trend. Öko-Lebensmittel sind aber nicht nur in Deutschland gefragt, sondern eben auch in Costa Rica. Denn Kaffeeanbau und -verarbeitung sind für 25 Prozent der Treibhausgase aus der costaricanischen Landwirtschaft und für neun Prozent der gesamten Treibhausbilanz des Landes verantwortlich.

Kaffee klimafreundlich produzieren – wie geht das in der Praxis? CO2 entsteht besonders durch chemische Düngung und beim langsamen Verrotten der organischen Abfälle, also Fruchtfleisch und Schale der Bohnen. Das Projekt „Low-Carbon Coffee Costa Rica“ setzt daher bei Anbaumethoden und Düngung an. Das Projekt wird von der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) für das Bundesumweltministerium durchgeführt und auch vom britischen Energieministerium gefördert.

Bereits 3.000 Kaffeebäuerinnen und -bauern konnten sich in Workshops mit klimafreundlichen Methoden vertraut machen. Dabei geht es etwa um die Optimierung von Düngung, um effektivere Bewässerung oder um das Anpflanzen von Schattenbäumen, die CO2 speichern. Einheimische Beraterinnen und Berater unterstützen die Landwirte bei der Anwendung des Gelernten und werden künftig weitere Workshops in Eigenregie anbieten können. Das Pilotprojekt weckt bereits das Interesse anderer Kaffeeländer wie Kolumbien und Honduras.

Bis Ende 2019 sollen 6.000 Kaffeeproduzenten auf 25.000 Hektar nachhaltige landwirtschaftliche Methoden anwenden, 50 Verarbeitungsbetriebe emissionsarme Technologien eingeführt haben.

Die ersten Kaffeeverarbeiter arbeiten klimafreundlich

Die 50 Kaffeeverarbeiter, die sogenannten „Beneficios“, haben bereits den CO2-Fussabdruck (carbon footprint) ihrer Betriebe berechnet, 34 messen zudem ihren Wasserverbrauch (water footprint). Daraus entwickeln sie nun Wege, um CO2-Ausstoß und Wasserverbrauch zu verringern. Mit Erfolg: Das Umweltministerium von Costa Rica konnte bereits die beiden ersten klimafreundlichen Verarbeitungsbetriebe auszeichnen.

Produzenten aus Costa Rica kommen nach Deutschland

Doch es geht nicht nur um Anbau und Verarbeitung, sondern auch darum, das neuartige Produkt „klimafreundlicher Kaffee“ zu vertreiben und zu vermarkten. Vertreterinnen und Vertreter von drei großen Kooperativen und zwei Familienunternehmen, die – eine Seltenheit in der Branche – von Frauen geleitet werden, besuchen deshalb im Oktober deutsche Röstereien und die Anuga in Köln, um dort ihren klimafreundlichen Kaffee vorzustellen.

Hintergrundinformationen

Die Weltklimakonferenz (COP 23) in Bonn:

Bereits zum 23. Mal findet vom 6. bis 17. November 2017 die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen (UN) statt. Die sogenannte Conference of the Parties, kurz COP, wird vom UN-Klimasekretariat (UNFCCC) unter der Präsidentschaft Fidschis ausgerichtet. Deutschland fungiert als technischer Gastgeber. Ausrichtungsstandort ist Bonn, da hier das Klimasekretariat der UN seinen Sitz hat.

Zur COP 23 werden Diplomaten, Politiker und Vertreter der Zivilgesellschaft aus aller Welt erwartet. Die Veranstalter rechnen mit 20.000 Menschen, die anlässlich der Konferenz nach Bonn kommen werden. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) organisieren den Auftritt der deutschen Bundesregierung auf der COP 23.

Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH wird auf der COP 23 vertreten sein. Im Auftrag der Bundesregierung setzt das Unternehmen zahlreiche Projekte im Bereich Klima- und Umweltschutz um. Rund die Hälfte aller Aktivitäten der GIZ sind direkt oder indirekt klimarelevant, so eben auch das NAMA Café de Costa Rica-Projekt.

Infos zur Verkaufsreise von NAMA Café de Costa Rica:

Von 30. September bis 8. Oktober werden fünf ausgewählte costaricanische Kaffeebetriebe nach Deutschland kommen. In Röstereien in Hamburg und Bremen sowie bei der Anuga in Köln, der Leitmesse für die globale Ernährungswirtschaft, werden sie ihren Kaffee und ihr Klimakonzept vorstellen. Von den Betrieben sind zwei familiengeführt – geleitet von Frauen, eine Ausnahme im sonst männerdominanten Kaffeesektor – und drei Kooperativen, die ihren Kaffee rund 2.000 Kaffeebauern erhalten und weiterverarbeiten. Interviews mit dem Besuch aus Costa Rica sind entweder am 3. Oktober oder am 7. und 8. Oktober am Rande der Anuga in Köln möglich.

Zahlen, Daten, Fakten:

  • In Costa Rica arbeitet acht Prozent der nationalen Erwerbsbevölkerung im Kaffeesektor
  • Es gibt 26.500 Kaffeeplantagen und 239 eingetragene Kaffeeverarbeitungsanlagen (offiziell beim Instituto del Café de Costa Rica (ICAFE) eingetragen) und 45.500 Bauern, die Kaffee an die Verarbeitungsbetriebe liefern
  • Kaffeesektor trägt mit 0,37 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) bei, 10 Prozent zum BIP des Agrarsektors
  • Costa Rica liefert 13 Prozent der Kaffeeproduktion in Zentralamerika
  • Offizielle Daten zu den Emissionen des Sektors gibt es noch nicht, derzeit werden die Baselines noch bestimmt. Costa Rica trägt 0,02 Prozent der globalen Emissionen bei. Zum Vergleich: China ist mit 28,21 Prozent das Land mit dem größten CO2-Ausstoß im internationalen Vergleich. Die USA folgen mit 15,99 Prozent, Deutschland trägt 2,23 Prozent der globalen Emissionen bei (Quelle: Statista 2017). Obwohl Costa Rica einen minimalen Impact im Vergleich zu den großen Industrienationen hat, leistet es einen wichtigen Beitrag in Sachen Klimaschutz und dient als Modell für andere Länder der Region.

CO2-Fussbabdruck:

Der CO2-Fussabdruck umfasst die CO2-Emissionen der gesamten Kaffeeverarbeitung. Eine Hauptquelle ist die sogenannte broza, also die Abfälle des Kaffees (Fruchtfleisch, Schale, Pflanzenschleim). Sie wird in der Regel weggeworfen und produziert beim allmählichen organischen Abbau etwa 60 Prozent der CO2-Emissionen während der Verarbeitung. Um das zu ändern, hat ein großer Betrieb einen Umwälzer angeschafft, der die Kompostierung beschleunigt. Broza kann auch als Energiequelle dienen, etwa für die Röstöfen, oder als Düngemittel verwendet werden und einen Teil des konventionellen chemischen Dünger ersetzen.

Wasser-Fussabdruck:

Der Wasser-Fußabdruck umfasst den gesamten Wasserverbrauch der Kaffeeverarbeitung. Wasser wird beispielweise benutzt, um die verschiedenen Schichten zu entfernen, die die Kaffeebohne umgeben. Viele Betriebe verwenden zudem Wasser, um den Kaffee in seinen verschiedenen Verarbeitungsphasen von einem Punkt zu einem anderen zu transportieren. Nun umgehen manche Betriebe, insbesondere in bergigen Regionen dies, indem sie ihre Anlage so bauen, dass sie die Schwerkraft nutzen. Ziel ist es, den Wasserverbrauch zu reduzieren und so auch Kosten einzusparen.

Weiterführende Information:

https://www.giz.de/de/weltweit/33738.html

http://www.dw.com/de/klimafreundlicher-kaffeeanbau-in-costa-rica/av-39856836

http://www.namacafe.org

44 % der Österreicher benutzen Kapselmaschinen

Jeder österreichische Haushalt besitzt im Schnitt zumindest eine Kaffeemaschine. Besonders beliebt ist mit rund 54 Prozent die portionsweise Kaffee-Zubereitung mit Kapseln oder Pads. Fast 44 Prozent aller Österreicher bevorzugen Kapselmaschinen, zehn Prozent Maschinen mit Pads. In mehr als einem Drittel der Haushalte gibt es einen Kaffeevollautomaten mit Mahlwerk.

Vier Tassen am Tag sind gesund „44 % der Österreicher benutzen Kapselmaschinen“ weiterlesen

Bester Büro-Kaffee-Anbieter: „coffee at work“

Die Konkurrenz war groß, die Namen der Wettbewerber weit über die Branche hinaus bekannt. Durchgesetzt hat sich allerdings ein Mittelständler, der die Tester komplett überzeugen konnte. Beim großen „Kaffeeservice-Unternehmen“-Test der Fachzeitschrift „FACTS“ setzte sich coffee at work gegen Schwergewichte wie Dallmayr, Tchibo, Kaffee Partner und cup&cino durch. In der aktuellen FACTS-Ausgabe 7-8/2017 liest sich das Fazit der Tester dann recht eindeutig: „Entscheiden würden sich letztendlich die Redaktion, aber auch das Partnerunternehmen, das das Mystery Shopping durchgeführt hat, für das Angebot vom Wittener Anbieter coffee at work.“ Der Grund: absolute Vertragsfreiheit, ein im Preis enthaltener monatlicher Hygienecheck und keinerlei versteckte Kosten.“ Grundlage der Untersuchung war ein monatlicher Verbrauch von 1.000 Portionen des „schwarzen Goldes“ sowie den italienischen Klassikern wie Espresso, Cappuccino, Latte Macchiato und Co.

Kaffeevollautomat

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Kaffee-Kaubonbon

Der Kaukaffee ist eine Erfindung der Firma HVMN, sie nennt das Produkt „Go Cubes“. Eine Kaffeeportion sieht aus wie ein aus Kaffeesatz gepresster Würfel. Jeder Würfel entspricht laut Hersteller einer halben Tasse Kaffee. 

Die Firma vermarktet ihren Kaukaffee vor allem als eine Art Energy Drink zum Anfassen. Und klar: Vegan, glutenfrei und ohne Gelatine sind die Dinger auch.

Kaffee-Kaubonbon

Kaffee.de für 200.000 Euro verkauft

Der Freisinger Kaffeegroßhändler Opag GmbH hat kürzlich für 200 000 Euro die Domain „Kaffee.de“ gekauft, um dort einen Online-Marktplatz für Kaffee, Kaffeemaschinen und Zubehör einzurichten. „Über den Domain-Händler „Sedo“ sind wir auf den Verkäufer der Domain gestoßen“, erzählt der studierte Diplom-Kaufmann Oliver Pflüger, einer der beiden Opag-Geschäftsführer. Anschließend hätten sie bei „Sedo“ ein Wertgutachten für die Domain in Auftrag gegeben, das bei 300 000 Euro gelegen habe.

Espresso

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Kaffee Untersuchung

Die Menschheit hat einen großen Kaffeedurst. Jeden Tag werden schätzungsweise 2,25 Milliarden Tassen des bitteren Muntermachers getrunken. Dennoch, es soll immer noch Leute geben, die Kaffee für schädlich halten. Aber die Wissenschaft verbannt diese Annahme mehr und mehr ins Reich der Legenden. Inzwischen ist es unstrittig, dass Kaffeetrinker statistisch gesehen länger leben. Das haben große Studien in den USA und Japan gezeigt. Ergänzt werden sie nun durch eine umfassende europäische Datensammlung im Rahmen der „Epic“-Langzeituntersuchung zu Ernährung und Krebs.

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Die neue PrimaDonna Class von De’Longhi

Seit Einführung der PrimaDonna-Serie steht diese für Qualität und vereint die Topmodelle von De’Longhi im Premiumsegment. Mit der PrimaDonna Class zelebriert De’Longhi erneut den echten italienischen Kaffeegenuss und bringt „la dolce vita“ in jeden Haushalt. Denn auch der neue Kaffeevollautomat verbindet gekonnt italienisches Design mit Funktionalität und innovativen Features. Ein schickes, randloses Sensor-Touch-Display, das patentierte De’Longhi-Milchschaumsystem und die Bluetooth-Funktion zur Nutzung der Coffee Link App auf dem Smartphone sind einige der Highlights, die sowohl Kaffee- als auch Technikfans beeindrucken werden. In der Topvariante erscheint die PrimaDonna Class in eleganter Edelstahloptik und mit zusätzlichen Features für noch mehr Genussvielfalt.

PrimaDonna von DeLonghi

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Kamerun: Kaffeeproduzentin mit großen Ideen

Lokale Wertschöpfung soll Renditen von Erzeugern verbessern

Hermine Tomaino Ndam Njoya leitet einen der größten Kaffeebetriebe in Kamerun. Ihre Farm in Foumban im Westen des zentralafrikanischen Landes erstreckt sich über 150 Hektar. Mit neuen Plänen will sie kamerunischen Kaffee zum Höhenflug verhelfen und gleichzeitig die Einkommen der Produzenten verbessern.

Kaffee 

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