Unter den Top 3 Kaffeebar-Marken in Deutschland gibt es einen neuen Namen. Das zeigt die aktuelle und exklusive Branchenerhebung vom Fachmedium foodservice (dfv Mediengruppe). Nachdem jahrelang das Dreigestirn aus McCafé, Tchibo und Starbucks in puncto Standorte das Feld anführte, verwies Coffee Fellows mit Münchener Ursprung den Weltmarktführer Starbucks aus Seattle auf Rang 4.
Coffee Fellows profitiert weiterhin von der Kooperation mit Tank & Rast, dem Verpächter und Betreiber von Raststätten an deutschen Autobahnen. Die polnische Gastro-Holding Amrest dagegen, die 2016 die Eigenregie-Betriebe von Starbucks in Deutschland übernommen hatte, konnte ihre großen Ziele hinsichtlich der Expansion auf dem deutschen Markt noch nicht unter Beweis stellen.
Die Top 20 Kaffeebar-Player haben 2017 die Anzahl ihrer Filialen in Deutschland insgesamt um 2,5 Prozent gesteigert, nach einem Plus von 3,5 Prozent im Vorjahr. Ziemlich verschieden entwickelten sich die Marken-Konjunkturen. Von den 21 abgebildeten Unternehmen verzeichneten zehn für 2017 netto ein Outlet-Plus, sechs ein Minus und bei fünf Companies blieb die Anzahl konstant. Stärkstes Wachstum vermeldeten Coffee Fellows (+30 Shops) und chicco di caffè (+ 23 Shops).
Schlagzeilen machten im vergangenen Jahr die Übernahme von Balzac Coffee durch die schwedische Kaffeebar-Marke Espresso House (JAB Holding) sowie der Verkauf von Kanne Café an die Compass Group. Bei chicco di caffè ist darüber hinaus ein Investor eingestiegen.
Bestimmende Themen 2017: Investitionen in neue Maschinen; Filterkaffee, Cold Brew und Flat White liegen noch immer im Trend; Snack-Sortimente wurden oder werden grundlegend überarbeitet. Ernährungsbewusste Gäste stehen im Fokus. Mehrwegbecher-Optionen entwickeln sich zum Standard-Angebot, To-go-Becher-Alternativen beschäftigen die Branche auch noch in diesem Jahr.
Weitere Informationen zu den Top 20 Marken und eine ganzheitliche Analyse gibt es in der foodservice-Ausgabe 03/2018 sowie für FOOD SERVICE-Abonnenten digital auf der Homepage www.food-service.de.
Im April erscheint das Ranking der am weitesten verbreiteten Kaffeebar-Marken in Europa mit rund 75 Playern.