Welche Kaffeesorten und Herstellungsmethoden sind derzeit gefragt? Andreas Baum von der „Rösterei Baum“ in Leer gibt Auskunft: „Auf einen Natural-Kaffee aus Costa Rica können sich viele einigen, der ist säurearm, schokoladig, ohne irritierende Noten.
Grundsätzlich gilt: Eine hellere Röstung bringt mehr Geschmacksbreite und weniger klassische Röstaromen. Statt Schoko also Orange, Aprikose, Pfirsich, dahin geht eindeutig der Trend, andererseits hin zu alternativen Erzeugungsmethoden. Normalerweise wird die Kaffeebohne in der Kirsche getrocknet, man spricht von natural. Bei der Washed-Variante werden Kaffeekirsche und Fruchtfleisch vor dem Trocknen entfernt, während bei der Honey-Variante nur die Kaffeekirsche entfernt, das Fruchtfleisch aber drangelassen wird, wodurch eine intensivere und leicht alkoholische Süße entsteht, ein bisschen wie Rum. Dann wäre da noch die sogenannte Cryo-Mazeration, bei der die Kaffeekirschen nach der Ernte für einige Tage eingefroren werden. Schmeckt wie Franzbrötchen!“
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